Goodbye Germany!

Seit gestern nachmittag bin ich wieder in Houston. Habe also wieder einmal wider Erwarten die Flüge überlebt. Jim hat sich riesig gefreut, dass ich wieder da bin und mir sogar Blumen geschenkt und einen Kuchen für mich gebacken. Ich war gestern einfach hundemüde, hab noch gepackt und rasch was gegessen bevor ich um 20.30 in die Koje gefallen bin. Und dann bin ich heute morgen auch glatt um 4.15 aufgewacht und war putzmunter. Ganz reizend! Hab dann erstmal noch weiter Sachen weggeräumt, ein Päckchen mit Mitbringseln für meine Schwester fertig gemacht und mit den Herren Katern geschmust. Mikey hat mich gleich wiedererkannt, Mister Aden hat sich gestern noch etwas geziert, wollte heute aber schon gar nicht mehr von meiner Seite weichen.
Im Moment bin ich relativ unschlüssig, was ich heute noch anstellen soll. Ich muss zugeben ich fremdel ein bisschen, hab Heimweh nach Deutschland und fühl mich nicht so, als wäre ich wieder Zuhause angekommen. :o( Ich denke das legt sich bestimmt mit der Zeit, wenn ich erst wieder mehr zu tun habe, aber im Moment steckt mir der Abschied noch sehr in den Knochen. Die Zeit in Deutschland war einfach zu schön. Die Ausflüge an den Chiemsee, auf den Arber und an den Arbersee, nach München, Regensburg, Köln und in die Tschechei (ja, ich weigere mich weiterhin standhaft Tschechien zu sagen!) und natürlich die vielen Treffen mit meinen lieben Freunden und Verwandten. Meine Heimat und alles was dazu gehört wird immer einen besonderen Platz in meinem Herz haben, aber jetzt möchte und muss ich mich auf Houston konzentrieren und mit dem Leben dort weiterwurschteln.
Die Gedanken an meine Krankheit treten langsam aber sicher immer mehr in den Hintergrund und ich bin überhaupt nicht traurig darüber. Ich blicke nach vorne und freue mich auf das, was da kommen mag. Aber groß planen werde ich nicht mehr, denn unverhofft kommt oft.
Ich hoffe ich kann mich bald überwinden meine Deutschlandfotos auf den Computer zu laden. Habe doch jede Menge Essensfotos und Zenzischnappschüsse zu zeigen. ;o) Nun denn, ich hoffe euch allen geht es gut. Und Mama, sei nicht traurig, dass ich fort bin, sondern freu dich, dass ich da war...
Brav bleim, ihr Lieben!
Julia